Selbstmotivation oder Apfelbrotbacken

Dieser, mein 5. Lockdown (seit dem 16.3.2020 musste ich und viele viele andere Betriebe bereits 21+ Wochen meine Praxis geschlossen halten und ich verstehe nicht, warum immer vom 4. Lockdown die Rede ist) macht mein Herz besonders schwer.

Ich spüre im Außen viel Belastung, Sorgen und eine Stimmung, die ständig zu kippen scheint. Mehr Aggression, mehr Wut und sehr viel mehr fehlende Perspektive erschweren die Situation und statt Solidarität begleitet die Gesellschaft Spaltung und Ausgrenzung. Das macht alles mit meinem Innen etwas, und es kostet täglich Kraft das Bedürfnis nach Harmonie und Positivem zu füttern. Wie kann das denn gelingen, wenn sich schlechte Nachrichten häufen und wir im Rad des sich ständig verändernden Virus gefangen sind?

Ich versuche täglich neu das Gespräch mit meiner Seele und stelle mich den sorgenvollen Fragen nach dem Morgen. Wie wird es werden? Wann darf ich wieder arbeiten? Schaffe ich es finanziell durch diese Zeit zu kommen?
Wenn ich merke, ich verliere mich in offenen Fragen oder kann die Antworten nicht überzeugend genug geben, dann stelle ich mir vor, ich lege bestimmte Themen in eine Schublade. Damit gebe ich mir die Möglichkeit, die Themen zwar anzunehmen, aber keine Lösung parat zu haben. Ich lege sie vorübergehend ab und verspreche mich später darum zu kümmern. Damit gelingt es das belastende Paket in der Schwere zu erleichtern. Der Druck wird weniger und ich merke frei werdende Kapazitäten.
So komme ich auch in Bewegung und in die Umsetzung von Ideen und Möglichkeiten die Krise aktiv und kreativ in ein weniger bedrohliches Thema zu formen.

Stell dich selbst als ganzer Mensch in den Mittelpunkt. Mit all deinen körperlichen, seelischen und emotionalen Bedürfnissen. Die tiefe Auseinandersetzung mit dir selbst hat jetzt die Möglichkeit gelebt zu werden. Problemstellungen kannst du im Kern erfassen, Körper und Geist dürfen sich ohne Ablenkung verbinden und haben die Chance als Einheit den Weg zurück zu deiner Mitte zu gehen.

So motiviere ich mich im Tun und das in besonderer Liebe zu mir selbst. Sanft und verständnisvoll mit dem Zugeständnis auch langsame Phasen haben zu dürfen oder auch im Laufe des Tages ins Innehalten gehen zu dürfen. Die uns bedingt durch wiederholende Lockdowns und Einschränkungen erreichende Leere hat somit auch die Möglichkeit Aufmerksamkeit zu bekommen. Manche empfinden dieses Gefühl auch als Schwere oder mittlerweile sogar auch Lethargie. Wir brauchen Momente des Innehaltens, die uns ermöglichen anzuerkennen, dass wir es schwer haben und aktuell in einer enormen Belastungssituation stecken. Es darf sein, dass es uns so geht.

Manchmal rede ich auch mit mir selbst. Still und nach innen gekehrt. Ich spreche mir Mut zu und sage mir, dass es in Ordnung ist, wie ich mit allem versuche umzugehen. Ich akzeptiere mich und begleite mich sanft durch alle Stimmungen. Ohne Druck. Mild und besänftigend.

Auch wenn ich derzeit nicht das tun darf, was ich möchte und in Vielem eingeschränkt bin, gibt es noch die innere Stärke kreativ Verborgenes zu entdecken. Was wollte ich schon immer mal tun und hatte keine Zeit dazu? Was könnte ich ausprobieren und es fehlte mir bis jetzt der Mut dazu? Ich versuche mich derzeit in der Aquarelltechnik und male ohne Plan und Vorlage einfach darauf los. Es gefällt mir und vielleicht entsteht im Prozess des Malens eine neue Idee?
Ich lasse los und versuche mich im Unbekannten.
Ich vertraue mir und übe mich trotz Einschränkungen im Außen im uneingeschränkten Ausdruck im Innen. Was braucht es gerade und wie kann ich es umsetzen?

Experimentieren im Kochen, Kreativsein und in der Art den Tag zu gestalten dürfen sein. Jetzt habe ich die Möglichkeit und vielleicht ergibt sich völlig unerwartet etwas Neues.

Wachsen und statt den Kopf in den Sand (aktuell eher Schnee) stecken, sich selbst dabei helfen Möglichkeiten zu entdecken den Tag sinnvoll zu gestalten. Statt mit Selbstkritik dem Spiegelbild begegnen oder sich mit Dingen beschäftigen, die wir weder ändern noch beeinflussen können, haben wir immer die Möglichkeit neue Facetten in den Tag einzuladen und abgeschottet vom belastenden Außen die Freude im Innen zu erleben.
Für mich bedeutet das: Weitergehen.

Man könnte sich auch am Beginn eines neuen Tages Fragen stellen:
Was ist der kleinste Schritt, den du heute ohne viel Aufwand machen könntest mit dem größten Einfluss auf dein weiteres Leben?

Vielleicht möchtest du einen Brief schreiben? Es gibt so viel Ungesagtes, jahrelang Mitgetragenes, Kränkungen, Verletzungen oder nie Ausgesprochenes, das vielleicht im Schreiben Ausdruck erfährt. Die Entscheidung ob du den Brief dann tatsächlich aufgibst oder nicht, kannst du zu einem anderen Zeitpunkt fällen. Eine besonders liebe Klientin, mit der ich mich sehr verbunden fühle, hat vor kurzem einen Brief an ihr ungeborenes Baby geschrieben. Worte und Zeilen, die sie ihrem Kind auf dem Weg ans Licht der Welt mitgeben möchte. So berührend!

Du könntest dich heute selbst feiern, dir liebevoll selbst etwas Gutes kochen, den Tisch schön decken und dekorieren und wirklich präsent und mit allen Sinnen im Jetzt und Heute das Essen genießen und zelebrieren.

Vielleicht könntest du dich bei etwas unterstützen, das du selten oder nie machst?

Welche ungenutzten Talente schlummern in deinem kostbaren Innen?

Wofür bist du dankbar?

Was brauchst du heute?

Was könntest du heute machen, das dich berührt, bewegt und freut?

Wer könnte dir gut tun heute? Mit wem möchtest du vielleicht ein paar Gedanken teilen?

Wen möchtest du auf keinen Fall heute hören, sehen oder Gedanken schenken? Wo braucht es vielleicht noch ein gesundes Loslassen oder ein Abschließen?

Eine Frage an dich selbst am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Denn dann bist du automatisch bei dir selbst, nimmst dich an der Hand und begleitest dich in den neuen Tag. Mit Aufmerksamkeit. Mit Liebe. Mit Respekt. Getragen.

Die liebe wunderbare Ines von „Dem Guten mehr Gewicht“ hat mich heute gemeinsam mit den ersten tanzenden Schneeflocken ganz fein inspiriert und für ihre Worte und Steine mit Botschaften bin ich immer wieder sehr dankbar. Sie formt aus dem „unsäglichen Wort“ LockDown den Begriff „LightUp“ und ich stimme ihr freudig hüpfend zu. Ich bin dabei liebe Ines und möchte lieber froh und munter sein und meine Gedanken auf „Freudebringendes, Verbindendes & Erhellendes“ fokussieren.
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Und wenn das alles nicht hilft, dann empfehle ich ein Apfelbrot zu backen. Rezept gibt es bald schon über die Homepage.

Gabriella Erber