Reinigung - Entlastung für den Körper

Als Ganzjahres - Genießerin gönne ich meinem Körper regelmäßig Entlastungstage oder in den Dojo-Zeiten (=Übergangszeiten im Jahreszeiten-Zyklus) Reinigungstage


In den Zen-Tempeln und Klöstern wird traditionell gemeinsam in der Gruppe ein kleiner Text vor dem Essen rezitiert. des ist ein sehr schönes Ritual, das auf das nachfolgende Essen einstimmt und de Achtsamkeit, das Bewusstsein und die Dankbarkeit schult.

Mögen wir nur die Nahrung zu uns nehmen, die uns als gute Medizin dient und die Gesundheit von Körper, Geist und Seele fördert.
— Zen Priester vor dem Essen

Rezepte

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Reistage

Ob Reis-Congee oder unterschiedliche Reis-Sorten, der Vielfalt der Möglichkeit Reistage in den Jahreszeitenwechsel einzubauen, sind keine Grenzen gesetzt.

Du fühlst dich nach 1 - 2 - 5 - 7 Reistagen

- gereinigt

- gestärkt

- wie neu geboren

Rezeptvorschlag Reis Congee

Wenn du Begleitung während deiner Reinigungstage brauchst, dir eine Shiatsu Sitzung als wertvolle Ergänzung gönnen möchtest, kontaktiere mich gabriella.erber@mobilehands.at

 
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Ein gutes Reinigungs-Supperl’, vorgekocht und als Vorrat für einige Tage eingerext = haltbar gemacht, ist ein idealer Begleiter für Entlastungstage zwischendurch!

Hier das Rezept für eine Suppe mit Spinat und Erbsen. Gemüse kann je nach Belieben verändert und saisonal angepasst werden.

Die Reiskur ist ja meine liebste Entlastungsform für den Körper. Regelmäßig, vor allem im Frühjahr, Frühsommer und Frühherbst baue ich tageweise eine Reiskur in meinen Speiseplan. Einfach, umsetzbar ohne Hunger und die wunderbaren Nebenwirkungen wie das Klären der Haut und das Entwässern des Körpers zeigen mir, dass es die richtige Form für mich ist, dem Körper etwas Gutes zu tun.

Hier geht’s zum Infoblatt zur Reiskur.

Reinigung muss immer gut getime’t sein!

Niemals funktioniert es in einer belastenden Alltagssituation oder emotionalen Krise. Behutsam nähere ich mich immer dem richtigen Zeitpunkt. Es darf nicht zu kalt sein, da der Körper in der Entlastung vorübergehend in eine anspruchsvolle Entbehrung kommen kann und im Winter wäre der Körper ohnehin gefordert genug mit der Aufrechterhaltung der Körperfunktionen.

Ideal ist für mich der Einstieg mit begleitenden Kräutern, die den Körper sozusagen auf das Säuberungsprogramm einstimmen.

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Brennnessel ist für mich das ideale Einstiegskraut!

Frisch gepflückt und klein gehackt kommt es auf die Eierspeis oder in einen Aufstrich. Als Tee zubereitet und über den Tag verteilt getrunken bietet die Brennnessel einen vitamin- & mineralstoffreichen Begleiter. Hier einige Zeilen über die Inhaltsstoffe der Brennnessel.

 

Essen im Geist des Zen bedeutet, dass Nahrung sowohl den Körper als auch den Geist stärkt. Gesunde Lebensmittel, sorgfältig zubereitet und achtsam gegessen, schenken Ausgeglichenheit, Wohlbefinden, Gesundheit und Energie. Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Ausgewogen, gesund, reichhaltig und warm liefert es Energie für den ganzen Tag. Warmes Essen stärkt die innere Mitte sowie die Verdauung und schenkt körperliche und geistige Kraft.

In China und Taiwan ist es üblich, dass man zum Frühstück SHIFAN, eine Wasser-Reis-Suppe mit kleinen pikanten oder süßen Zutaten genießt. Man sagt dieser Suppe stärkende, entschlackende, entgiftende und reinigende Eigenschaften nach. Die Reissuppe soll bei regelmäßigem Verzehr zudem eine Linderung von Magen- und Darmbeschwerden, Allergien und Steifheit der Muskeln und Gelenke bewirken. Gerade als Frühstück eignet sich die Suppe sehr, weil sie den Organismus nicht überlastet, äußerst nahrhaft und sehr gut verdaulich ist. Zudem stärken und aktivieren lange gekochte Suppen aus Res die innere Mitte und das Immunsystem.

Buddha soll über die Suppe Folgendes gesagt haben: “ Die Reissuppe schenkt zehn Dinge: Leben und Schönheit, Leichtigkeit und Kraft, sie vertreibt Hunger, Durst und Wind, sie reinigt die Blase und die Nieren und fördert die Verdauung.” Die mit Milch und Honig verfeinerte Suppe soll Buddha als gesündeste Nahrung gelobt haben.

Rezept: Buddhas Reissuppe

Buddhas Fastenspeise (vegan)

Buddhas Fastenspeise (vegan)

Buddhas Fastenspeise

Zutaten:

  • 200g Reis (z.B. BIO Basmati Reis oder schwarzer Reis)

  • 1 Paprika rot

  • 1 Zucchini

  • 1/2 Brokkoli

  • 3 Frühlingszwiebeln

  • 150 g Champignons

  • 2 Zehen Knoblauch

  • 10 g Morcheln getrocknet (oder BIO ShiTake Pilze)

  • 400 ml Gemüsebrühe kalt (beim soft-fasten kann auch Kokosmilch verwendet werden)

  • 10 ml Sojasauce

  • 20 g Tapiokastärke (Kuzu, Pfeilwurzelmehl o.ä.)

  • 200 g Tofu

  • Kokosöl oder Ghee, Salz, Pfeffer, Gewürze (Koriander, Kardamom, Kurkuma, Paprika…)

Anleitung:

Den Reis in Salzwasser garen.

Gemüse schälen, schneiden, vierteln, hacken und vorbereiten. Die Frühlingszwiebel schräg in grobe Scheiben schneiden, dabei grünen und weißen Anteil trennen. Trockenpilze etwas in gekochtem Wasser ziehen lassen.

Nun nach und nach das Gemüse - nach Garzeit - in einer großen Pfanne oder einem Wok anbraten. Beginnend mit Brokkoli, Paprika, Champignons, Zucchini, dem weißen Teil der Frühlingszwiebeln und zuletzt dem Knoblauch. Dabei sollte alles noch Biss haben und nicht weich werden.

Kuzu in kalter Gemüsebrühe auflösen und das Gemüse damit aufgießen. Pilze und den grünen Teil der Frühlingszwiebeln dazu geben und nur solange köcheln lassen, bis die Sauce gebunden ist. Mit Gewürzen abschmecken.

Den Tofu in einer Pfanne in etwas Kokosöl anbraten. Würzen. Alles liebevoll anrichten.

Liebe, gute Gedanken, Freude und Wohlwollen für die Bekochten sollte bei der Zubereitung immer in der Zutatenliste stehen.
— Gabriella
 

Basische Minestrone:

Zutaten:

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1 Zwiebel
3 Scheiben Ingwer
1 Knoblauchzehe
1/4 TL Kreuzkümmel
1/4 TL Kardamom
1/4 TL Kurkuma
1/4 TL Koriander
1 EL Ghee
3 Pimentkörner
1 kleine Lauchstange
1 Kohlrabi
1 kleiner Fenchel mit Grün
2 Karotten
1 Handvoll Weißkohl oder Kraut, fein geschnitten
2 mehlige Kartoffeln
1 Bund Petersilie
Salz, Paprikapulver, Apfelessig

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  1. Das Gemüse waschen, putzen und fein würfeln. Den Knoblauch schälen und fein hacken.

  2. Ghee in einem Topf erhitzen und Gewürze darin andünsten. Knoblauch, Zwiebel, Ingwer mitrösten. Ich lösche gerne mit einem Schuss Sherry oder Portwein ab.

  3. Das Gemüse dazu geben und kurz anbraten. Mit ca. 2 l Wasser aufgießen und die Suppe 30 Minuten köcheln lassen.

  4. In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen und fein reiben.

  5. Petersilie waschen und fein hacken.

  6. Kartoffeln, Petersilie und Salz zur Suppe geben, diese vom Herd nehmen und alles 10 Minuten durchziehen lassen. Mit Paprika und Apfelessig abschmecken.

 
Image by Maddi Bazzocco

Image by Maddi Bazzocco

Berge, Seen, Wälder und frische Luft - all das hilft dem Körper bei der Heilung

Die Umgebung in der man lebt, trägt ein Drittel zur Heilung bei. Diese Theorie entspricht neben der ganzheitlichen Ansicht der TCM auch der ayurvedischen Meinung.

Ayurveda = Das Wissen vom Leben

Nachdem wir aktuell in kein Ayurveda Resort reisen können, gibt es die Möglichkeit sich zu Hause ein Ayurveda Spa zu gönnen.

  • Morgens und über den Tag verteilt warmes, abgekochtes Ingwer-Wasser mit etwas Zitrone und Honig trinken. Wer heimische Kräuter bevorzugt, greift zu frischem Brennnessel- oder Salbeitee.

  • Anregende scharfe und bittere Gewürze wie Ingwer, Chilli, Pfeffer, Koriander, Kurkuma beim Kochen verwenden.

  • Morgens nach dem Aufstehen die Zunge mit einem Schaber reinigen. Alternativ geht das auch mit einem Esslöffel. Zunge rausstrecken und sanft mit dem Schaber oder Löffel einige Male von hinten nach vorne schaben.

  • Jala Neti - Nasenspülung
    ”Neti” bedeutet übersetzt ausscheiden. Für die Nasenspülung benötigt man ein Netikännchen, das mit lauwarmen Salzwasser gefüllt wird: etwa 1 TL Natur- oder Himalaya-Salz pro Kännchen. Bei leicht schräg gelegtem Kopf füllt man die salzige Wasserlösung in ein Nasenloch ein und beobachtet, wie sie aus dem anderen Nasenloch wieder herausfließt. Geatmet wird währenddessen durch den leicht geöffneten Mund.

  • Die Selbstmassage wird als Teil der Morgenroutine empfohlen. Wichtig ist, dass man dabei für sich ist. Hat man viel Zeit, kann man die Selbstmassage als Selfcare-Ritual regelrecht zelebrieren. Hat man wenig Zeit, ölt man seinen Körper einfach vor der Dusche gut ein. Kurz einwirken lassen und dann mit warmem Wasser und etwas Duschgel abduschen. Es folgen ein angenehm-frisches Hautgefühl und ein wacher Geist.

  • Ölziehen: Mit einem Schluck Sesamöl oder Ayurveda-Kräuteröl den Mundraum für einige Minuten spülen und Öl anschließend ausspucken. Tipp: mit einigen Minuten beginnen und langsam steigern. Stärkt das Zahnfleisch, reinigt und erfrischt.

  • Kapalabhati - Feueratmung:
    Diese Atemübung (Pranayama) kennt man aus dem Yogaunterricht. “Kapalabhati” bedeutet übersetzt Schädelleuchten. Am Anfang fühlt sich diese Übung, bei der mit der Ausatmung die Luft aus der Nase gestoßen und gleichzeitig der Bauch nach innen gezogen wird, vielleicht etwas sonderbar an. Bei regelmäßigem Üben spürt man, wie innere Hitze entsteht und gleichzeitig der Kopf richtig frei wird. Da in kurzer Zeit viel Sauerstoff in den Körper gelangt, macht Kapalabhati so richtig wach. Die Übung ist dafür bekannt, den Kopfbereich von Schleimen und Schlacken zu befreien, weswegen sie auch gut für die Nasennebenhöhlen ist.


    Ayurveda mitten in Wien: E5 Ayurveda & Yoga Zentrum - www.e5ayurveda.com